Vor dem Hintergrund des drohenden Rekord-Wohnungsdefizits von fast 900.000 fehlenden Sozialwohnungen hat das Verbändebündnis "Soziales Wohnen", dem der CBP angehört, die entsprechende Förderung des Sozialen Wohnens gefordert, um die eklatante Wohnungsnot zu bremsen.
Wissenschaftlich wurde die aktuelle Lage beim sozialen Wohnungsbau im Rahmen einer Wohnungsbau-Studie untersucht, die das Pestel-Institut (Hannover) im Auftrag des Verbändebündnisses vorgelegt hat. Es fehlen aktuell 900.000 Sozialwohnungen. Der Bestand an Sozialwohnungen ist auf 1,1 Mio. geschrumpft. In Deutschland haben wir 21 Mio. Mieterhaushalte, davon hat theoretisch die Hälfte einen Anspruch auf eine Sozialwohnung. Der Mangel an Sozialwohnungen führt zu massiven Verwerfungen auf dem Wohnungsmarkt. Durch den Mangel an Sozialwohnungen steigt ständig die Nachfrage nach bezahlbaren Mietwohnungen.
Das Verbändebündnis "Soziales Wohnen" hat fünf Forderungen formuliert, um die Sozialwohnungsnot zu bremsen und zwar wie folgt:
- Treffsichere Förderung des sozialen Wohnungsbaus statt "Gießkanne"
Das Sozialwohnungsdefizit ist besonders in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin in Niedersachsen deutlich (es fehlen dort 640.000 Sozialwohnungen)
- Jetzt die Finanzmittel für den sozialen Wohnungsbau von 2026/2027 auf die Jahre 2024/2025 vorziehen
Der Wohnungsbau liegt am Boden. Der Kapazitätsabbau findet statt.
- Die Mehrwertsteuer-Absenkung auf 7 Prozent für den Neubau von Sozialwohnungen und die Einführung der neuen Wohngemeinnützigkeit
- 50 Mrd. € für den sozialen Wohnungsbau
- Wohnungskontingent für benachteiligte Bevölkerungsgruppen (wie z.B. Menschen mit Behinderung)
Ein Kontingent von mindestens 10 Prozent des jährlich fertiggestellten Wohnraums soll ausschließlich benachteiligten Bevölkerungsgruppen wie z.B. Menschen mit Behinderung zur Verfügung gestellt werden.