Wie erfolgt die Einordnung der Themen in die CBP-Empfehlungen?
Das erleichtert sehr die Orientierung, also die Beantwortung der Frage, wo die jeweilige CBP-Empfehlung steht im Kontext der Gesamtaufgabe, die sich gliedert in diese vier Hauptbereiche:
1. Assistenz im Kontext christlicher Überzeugung
Was bestimmt das Handeln und die grundlegenden Einstellungen zur Arbeit mit Menschen mit Assistenzbedarf?
2. Das Verständnis von Beeinträchtigungen und/oder psychischen Beeinträchtigungen im Rahmen der Leistungserbringung
Welches Grundverständnis der leistungsberechtigten Person prägt das professionelle Handeln
3. Partizipation und Teilhabe
Partizipation und Teilhabe sind die zentralen personenbezogenen Zielvorgaben der Eingliederungshilfe. Wie gelingt es, diese Zielvorgaben in das fachliche Handeln und in die Begleitung der Menschen effektiv hineinzutragen?
3.1 Personenorientierung | Empowerment | Selbsthilfe | Selbstwirksamkeit
Wie werden Leistungsberechtigte in allen Lebenslagen dabei unterstützt, eigene Ideen und Vorstellungen der Lebensgestaltung im Alltag zu verwirklichen?
3.2 Sorge und Schutz | Jeder Mensch kann auf (Für)sorge angewiesen sein, manche besonders.
Wie gelingt es, in einer entwicklungsdynamischen und achtsamen Spannung von Sorge und Selbstsorge, von Schutz und Entfaltung die erforderlichen Hilfen zu platzieren?
3.3 Beziehungsgestaltung | Teilhabemanagement
Teilhabeassistenz ist kein technischer Vorgang. Wesentlich ist der Aufbau gelingender Beziehungen zu den Leistungsberechtigten, innerhalb derer sie Raum finden für persönliche Entwicklung. Was stärkt diesen Prozess? Welche institutionellen Vorkehrungen sollten Dienste und Einrichtungen treffen, um personenzentriert die Unterstützungssettings zu gestalten?
4. Arbeit im Kontext
Neben personenbezogener Hilfe sind der Einbezug und die Berücksichtigung sozialräumlicher und institutioneller Strukturen, Ressourcen und Barrieren eine wesentliche Voraussetzung für fachlich exzellente Arbeit. Wie gelingt es, dieses Paradigma umzusetzen
4.1 Sozialräumliche Arbeit
Wie können Leistungsberechtigte dahingehend befähigt werden, dass ihnen Optionen aus dem Sozialraum im Kontext der Teilhabe und Entwicklung nutzen?
4.2 Elternarbeit | Trialog
Wie wird die Mitwirkung von Eltern und Angehörigen an der personenzentrierten Assistenz methodisch sichergestellt?
4.3 Lebensweltorientierung in den Teilhabebereichen Wohnen, Arbeit, Freizeit, Kultur, Bildung, Politik
Welche Methoden, Konzepte, Interventionen lassen die Lebenswelten der Leistungsberechtigten zu inklusiven Orten, zu Orten der Teilhabe werden?
4.4 Prävention, insbesondere Gewaltprävention
Wie werden Leistungsberechtigte im institutionellen Kontext vor Gewalt geschützt?
4.5 Interessensvertretung | Bewohnervertretung, Werkstattrat, Frauenbeauftragte, Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige
Wie werden Leistungsberechtigte dahingehend unterstützt und befähigt, dass sie ihre Lebenswelt - gemäß dem Motto: Nichts über mich ohne mich - aktiv mitgestalten?
4.6 Konversion | Deinstitutionalisierung
Wie gelingt eine kontinuierliche Rückbesinnung institutioneller Strukturen auf die Unterstützungsbedarfe und Lebensvorstellungen der Leistungsberechtigten?
4.7 Mitarbeiter:innenorientierung
Mitarbeitende sind der entscheidende "Transmissionsriemen" für fachlich gute Assistenz. Wie wird diese Ressource im betrieblichen Alltag gesichert und gestärkt?