- Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP), die am 27. und 28. September 2022 stattfand, wurde der Beirat der Angehörigen im CBP neu gewählt. Wahlpersonen aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie in ganz Deutschland kamen in Berlin zusammen und bestimmten sieben Vertreter:innen, die in den kommenden vier Jahren dem Beirat angehören und die Interessen der Angehörigen in den CBP einbringen sollen.
Der neue CBP-Angehörigenbeirat besteht aus folgenden Personen (siehe Bild v.l.n.r.):
Wolfgang Helms, Caritas-Werkstatt Nordkirchen
Klemens Kienz, Caritasverband Brilon e.V.
Franz Hümmeke, Stift Tilbeck
Anni Rehmann, Caritas Emsdetten-Greven e.V.
Michael Eikens, Caritas-Werkstätten nördliches Emsland GmbH
Gerold Abrahamczik, Andreaswerk e.V.
Josefa Schalk, Barmherzige Brüder gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH (nicht im Bild)
In der direkt im Anschluss an die Wahl abgehaltenen konstituierenden Sitzung des Angehörigenbeirats wurde erneut Gerold Abrahamczik zum Sprecher gewählt. Der 63- jährige hat diese Tätigkeit bereits in den zurückliegenden acht Jahren ausgeübt.
Als drängende Themen, mit denen sich der Beirat der Angehörigen im CBP in den nächsten Jahren beschäftigen will, wurden von den Angehörigen sozialpolitische Fragen wie der akute Personal- und Fachkräftemangel in der Eingliederungshilfe oder die Umsetzung des BTHG, aber auch aktuelle Probleme wie die steigenden Energiekosten oder die Notwendigkeit der gesetzlichen Regelung von Triage-Entscheidungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie benannt.
Gerold Abrahamczik hierzu: "Die Herausforderungen in der Eingliederungshilfe sind immens und vielfältig. Vorrangig appellieren wir aber an die Bundesregierung dafür Sorge zu tragen, dass die Betreuung und Begleitung unserer Kinder und Angehörigen durch die explodierenden Energiepreise nicht gefährdet wird, und fordern eine umgehende Berücksichtigung der Einrichtungen der Behindertenhilfe bei den diversen Schutzschirmen und Entlastungspaketen."
Neben der Beschäftigung mit sozialpolitischen Fragestellungen und der Erarbeitung von Stellungnahmen hierzu sieht der Angehörigenbeirat auch in den kommenden Jahren die politische Lobbyarbeit als eine wichtige Aufgabe an. Gleichzeitig will er weiterhin seine Themen in die politische und in die inhaltliche Arbeit des Verbandes einbringen und so die bewährte und gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand des CBP fortsetzen.
Der Angehörigenbeirat im CBP ist ein von den Angehörigen in den Caritas-Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie gewähltes Gremium. Er soll die Vorstellungen und Wünsche der Menschen mit Behinderungen, die sich selbst nicht oder stark eingeschränkt vertreten können, und die der Angehörigen in die verbandliche Arbeit auf der Bundesebene einbringen. Er vertritt dabei insbesondere die Interessen von schwerstmehrfach behinderten Menschen.