Es trafen sich die Vorsitzenden und Geschäftsführungen von Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen, Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, Bundesvereinigung Lebenshilfe und Bundesverband evangelische Behindertenhilfe zum fachlichen und strategischen Austausch.
Dr. Franziska Giffey, Bundesfamilienministerin, war bei der Konferenz dabei, hat den Fachverbänden zum Jubiläum gratuliert und zum Thema inklusive Kinder- und Jugendhilfe gesprochen. Alle waren sich einig, es ist wichtig, dass Kinder gemeinsam aufwachsen. Hierfür braucht es eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe. "Eine inklusive Gesellschaft beginnt im Kindesalter: Wenn Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung sich begegnen, wächst Inklusion", sagte Bundesministerin Giffey. Um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung abzusichern und zu verbessern, sind Fachkräfte wie Heilerziehungspfleger_innen von besonderer Bedeutung; deshalb ist der zunehmende Fachkräftemangel ein großes Problem. Die Verbändevertreter_innen sprachen mit Bundesministerin Giffey über wirksame Maßnahmen, um Menschen für eine Tätigkeit in der Behindertenhilfe zu gewinnen. Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu stärken, ist das gemeinsame Ziel der Fachverbände, dafür sind Angebote der Behindertenhilfe ein wichtiges Instrument.
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung
Die fünf Fachverbände für Menschen mit Behinderung repräsentieren ca. 90% der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit geistiger, seelischer, körperlicher oder mehrfacher Behinderung in Deutschland. Ethisches Fundament der Zusammenarbeit ist das gemeinsame Bekenntnis zur Menschenwürde sowie zum Recht auf Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft.