Offen für das Heilige !?!
Professioneller Umgang mit Spiritualität und Religion im CBP
In unseren Einrichtungen begegnen wir täglich Menschen mit vielfältigen kulturellen und religiösen Hintergründen. Diese Vielfalt ist ein kostbarer Schatz - und zugleich eine Herausforderung.
Unsere Tagung lädt dazu ein, Wege zu entdecken, wie eine sensible, respektvolle und inklusive Einrichtungskultur gestaltet werden kann.
Herausforderung und Chance
Wie kann eine katholisch geprägte Organisation der Caritas konstruktiv mit religiöser und spiritueller Vielfalt umgehen?
Ausgehend von einer theologischen Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Religionen wird das Konzept der religionssensiblen Assistenz vorgestellt - unter anderem beschrieben in der CBP-Empfehlung "Religionssensible Assistenz" (vgl. Anlage).
Dabei geht es nicht nur um Wissen, sondern auch um eine Reflexion und Schärfung des Assistenzbegriffs.
Fragen, die uns bewegen
- Was bedeutet dieser Weg für die Mitarbeitenden in den Einrichtungen?
- Welche Erwartungen haben die unterschiedlichen Stakeholder
- Wie kann in der Praxis ein respektvoller, religionssensibler Umgang gelingen?
Diesen Fragen gehen wir in verschiedenen Austauschformaten nach - praxisnah und dialogorientiert.
Offen für das Heilige
Religionssensible Assistenz setzt eine Haltung der Offenheit voraus: die Bereitschaft, über spirituelle Fragen in all ihrer Vielfalt ins Gespräch zu kommen.
Das interprofessionelle Modell Spiritual / Existential Care (SpeCi) zeigt, wie Mitarbeitende in dieser Aufgabe unterstützt werden können. Das Modell stärkt die spirituelle Begleitung, entfaltet vorhandene Kompetenzen und befähigt dazu, existenzielle und spirituelle Fragen zu verstehen und professionell zu begleiten.
SpeCi basiert auf einem interdisziplinären, weltanschauungsübergreifenden Ansatz, der sich an den individuellen Bedürfnissen der Menschen orientiert. Es fördert nicht nur den einzelnen, sondern dient auch der Teamentwicklung. In Workshops reflektieren wir, wie dieses Konzept in der Praxis umgesetzt werden kann - gerade auch in der Arbeit mit Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen.
Auf dem Weg zu einer religionssensiblen Unternehmenskultur
Auf Grundlage der vorgestellten Konzepte erarbeiten wir gemeinsam, was eine religionssensible Unternehmenskultur ausmacht. Dabei beleuchten wir den Unterschied zwischen einer Glaubensgemeinschaft und einer Überzeugungsgemeinschaft - und diskutieren ihn im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis.