Auftrag
Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung und wir
Seit 1905 arbeiten Mitglieder unseres Verbandes für und mit Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen unter den jeweiligen gesellschaftlichen Bedingungen und dem Verständnis der Caritas als Teil der Kirche. In dieser Tradition achten wir die Würde der Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung und entwickeln unsere Arbeit weiter. Unser Ziel ist, dass Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben und so weit wie nötig unterstützt werden in ihrer Lebensgestaltung. Dafür entwickeln unsere Mitglieder die unterschiedlichsten Angebote in ihren Einrichtungen und Diensten und suchen dafür den Austausch im Verband.
Der Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) ist ein anerkannter Fachverband im Deutschen Caritasverband. Mehr als 1.100 Mitgliedseinrichtungen begleiten mit ca. 94.000 Mitarbeitenden rund 200.000 Menschen mit Behinderung oder mit psychischer Erkrankung und unterstützen ihre selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Der CBP unterstützt seine Mitglieder in dieser Aufgabe durch:
- Fachtagungen und Positionen, die das Ziel einer selbst bestimmten Lebensgestaltung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen fördern.
- Fachtagungen und Positionen, die unsere Träger, Dienste und Einrichtungen als soziale Dienstleistungsunternehmen stärken.
- Lobbyarbeit für unsere Träger, Dienste und Einrichtungen in Caritas, Kirche, Staat und Gesellschaft.
- Fachspezifische Beteiligung an gesellschaftlichen und sozialpolitischen Diskussionen.
Lobbyarbeit - unverzichtbar für den CBP
Der CBP sensibilisiert Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für aktuelle Fragen, Probleme und Entwicklungen im Bereich der Behindertenhilfe und Psychiatrie. Der Verband arbeitet kontinuierlich mit Fraktionen im Bundestag, teilhabepolitischen Sprechern der Fraktionen sowie mit zuständigen Bundesministerien zusammen - klärt auf, informiert, formuliert Alternativen. Er fordert und unterstützt Lösungsansätze, die sich an Selbstbestimmung und am Unterstützungsbedarf der Einzelnen orientieren. Ebenso fordert er tragfähige Rahmenbedingungen für seine Träger, Einrichtungen und Dienste, damit verlässliche Dienstleistungen bundesweit flächendeckend verfügbar für die Menschen sind, die sie benötigen. Mit seinen Positionen sucht er Einfluss auf Entscheidungen und Festlegungen der Politik und der Verwaltung, die Auswirkungen haben auf Menschen mit Behinderungen und/oder auf die dienstleistenden Sozialunternehmen.
Seit dem 01.02.2021 hat der CBP die spitzenverbandliche Vertretung für die Arbeitsfelder "Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung" und "Ambulante psychiatrische Hilfen einschl. Sozialpsychiatrie" übernommen. Die Delegation der spitzenverbandlichen Aufgaben führt der CBP in Abstimmung mit den Referentinnen und Referenten der Diözesan-Caritasverbände (DiCV) aus. Die DiCV wirken in Beteiligungsprozessen durch die Vorbereitung der Stellungnahmen mit. Die Koordination der Aufgaben, der Positionen und des Verfahrens übernimmt der CBP. Der CBP vertritt den DCV in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in diesen Bereichen.
Die Mitglieder erhalten in den jeweiligen Beteiligungsprozessen der Ministerien vorab Gelegenheit, Probleme und fachliche Vorschläge einzubringen und sind zu Videokonferenzen eingeladen, um die Entwürfe der Stellungnahmen zu diskutieren und Veränderungen anzuregen. Ferner informiert der CBP über aktuelle Entwicklungen, Rechtsprechung und den Stand der fachlichen Diskussionen.